Küchengerät mit Kochfunktion
Ich gebe es zu, ich bin ein Küchengeräte-Fan somit habe ich einige im Laufe der Zeit einiges angeschafft und das alles benötigt viel Platz. Dieses "viel-Platz-benötigen" wollte ich ändern und habe ich mich entschlossen, eine Kochmaschine anzuschaffen. Folgendes Kriterien waren für mich wichtig:
- Zeitersparnis beim Kochen
- Multifunktionalität
(Teig herstellen und automatisch kneten , Zwiebeln anbraten, Parmesan zerkleinern, Zwiebel hacken, Nüsse und Getreide mahlen, Puderzucker selber herstellen, Reis kochen, Dämpfen, Saucen herstellen, Pürieren, Frühstückseier kochen, usw)
- die Zusätze, Einsätze, Aufsätze und Messer müssen spülmaschinenfest sein
Nun besitze ich also auch so ein Küchengerät mit Kochfunktion. Und was soll ich sagen? Ich bin schwer begeistert davon.
Was sind die Vorteile eines Multifunktions-Küchengerät?
- Zeitersparnis
- Weniger Aufwand in der Küche
- bei den meisten Modellen hat es ein integriertes Kochbuch welches sehr umfangreich sein kann
- Bei den integrierten Kochbüchern (manche sind kostenpflichtig) hat man eine Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Wenn man gerne kocht, inspirieren einen die Gerichte, man kann immer und das ist bei jedem Kochbuch so, andere Zutaten benutzen, wenn man das empfohlene gerade nicht zur Hand hat
Gibt es Nachteile? Ja, klar, die gibt es:
-Das Gerät nimmt relativ viel Platz ein
-Schwergewicht: je nach Modell ist es ziemlich schwer und nicht einfach von A nach B zu verschieben/transportieren
-Es ist ein Kochgerät, dh. es entsteht beim Kochen Dampf, entweder stellt man es unter die Dunst-Abzugshaube oder in die Nähe eines Fensters
-je nach Haushaltsgrösse ist das Fassungsvermögen zu klein
-Unterschiedliche Modelle haben unterschiedliche Bratstufen, bei manchen kann man nur bis 120 Grad Celsius einstellen
Benutze ich nun gar keine Kochtöpfe auf dem Herd oder den Backofen mehr? Natürlich nicht. Nach wie vor gibt es Lebensmittel die ich in der Bratpfanne oder im Kochtopf koche und den Backofen möchte ich auch nicht missen.
Das Kochgerät jedoch erleichtert mir meinen Alltag und eignet sich sehr für Prep-Meals.
Mein Lieblingsbratling aus Kichererbsen
Falafel
Es kann sein, dass die Bratlinge aus Kichererbsen namens Falafel ursprünglich vor etwa 1000 Jahren von den christlichen Kopten erfunden wurden, dies als fleischloses Gericht während der Fastenzeit, die Historiker*innen sind sich jedoch nicht ganz einig.
Zurück zu den Bratlingen: Hierzulande werden die Falafel mit "A" ausgesprochen, im arabischen Sprachraum wird es mit einem "Ä" benannt, also "Fäläfel"
Die Herstellung von Falafel ist vielfälltig, ebenso die Zutaten. Hier stelle ich nun meine Variante vor, es gibt unzählige Variationen, wie Falafel hergestellt werden können.
Falafel können vegetarisch oder sogar vegan sein, selbst bekennende Fleischliebhaber finden diese Bratlinge lecker.
Wenn ich Falafel herstelle, dann gerade eine grosse Portion. Einen Teil davon kann man sehr gut einfrieren, diese müssen jedoch innert 6 Monaten verzehrt werden.
Rezept: Falafel à la Schulfreundin
Zutaten:
-700gr trockene Kichererbsen, diese werden über Nacht eingweicht
-2TL Backpulver
-4 rote Zwiebeln, fein gehackt (grössere Zwiebel nehmen)
-3 Knoblauchzehen, fein gehackt (wer kein Knoblauch mag, kann diesen weglassen)
-7 Esslöffel Mehl
-1 Cutter oder Fleischwolf oder Stabmixer oder Küchenmaschine oder die eigenen
frischgewaschenen, sauberen und trockenen Hände benutzen, wer will,
kann auch Handschuhe anziehen, die Hände müssen dennoch sauber sein
-Öl zum Anbraten, oder schwimmend backen oder einen Backofen.
Das Öl sollte geruchsneutral sein, Bsp. Sonnenblumenöl oder Rapsöl benutzen
- 1 Esslöffel Salz fürs Weichkochen der Kichererbsen
Gewürze:
Hui, hier werden die Angaben schwierig, ich würze " π x Daumen" oder "Handgelenk x π" jedoch als Basic folgendes:
-2TL Salz
-2TL gemahlenen Pfeffer, ich verwende den gemischten
-2TL Chili
-2TL Paprikapulver
-2TL Koriander, frisch oder Pulver (wer den nicht mag, weglassen)
-3TL Petersilie, frisch oder getrocknet
-2TL Kreuzkümmelpulfer oder frisch zerstossenen
1. 700g rohe Kichererbsen zuerst in einem Sieb waschen, danach in einem Gefäss für mind. 6h (je länger je besser,bis zu 12h dürfen die so sein) Wasser einweichen. Während der Einweichzeit zwischendurch kontrollieren ob alle Kichererbsen mit Wasser bedeckt sind, falls nicht kann gerne nachgegossen werden.
2. Nach der Einweichzeit die Kichererbsen sehr gründlich mit kaltem Wasser auswaschen.
3. Die Kichererbsen in einen Topf kullern lassen und mit Wasser übergiessen (sie müssen vollständig mit Wasser bedeckt sein) , Salz beigeben und dieses zum Kochen bringen. Ab 20 Minuten Kochzeit die Kichererbsen auf Konsistenz überprüfen. Diese Erbsen sollten noch etwas knackig sein, jedoch nicht zu weich und nicht zu hart sein.
Je nach Kochherd dauert die Kocherei zwischen 20 - 40 Minuten, bis die Erbsen ihre
gewünschte Verarbeitungskonsistenz erhalten.
4. Nun die Kichererbsen vom Herd nehmen und kalt abspülen.
5. Im Cutter oder Küchenmaschine oder mit dem Stabmixer oder dem dem Fleischwolf
die Kichererbsen oder von Hand zu einer Paste vermengen. Dabei spielt es keine
Rolle, dass nicht jede einzelne Kichererbse vermengt wird, es ist absolut ok, das
manche der Erbsen noch fast ganz oder teilweise ganz sind.
6. Nun die Zwiebeln, Knoblauch und die Gewürze beifügen und unter die Masse rühren.
Ich empfehle hier, ein wenig von der Masse probieren und gegebenfalls nach
Gutso nachwürzen. Danach das Backpulfer und das Mehl beifügen
und die ganze Masse nochmals gut durchmischen.
7. Nun mit nassen Händen kleine Kugeln aus der Masse formen und diese flachdrücken.
8. Die rohen Falafel nun entweder im Öl frittieren, oder im Backofen
goldbraun braten / backen und voilà, fertig sind die tollen Falafel !
Falafel im Pitabrot, zu Salat oder mit Joghurtsauce gereicht sind eine himmlische Möglichkeit, die kleinen Köstlichkeiten zu geniessen.
Bsp. für Varianten der Falafel:
-anstatt rote Ziebelen weisse benutzen, Schalotten sind ebenfalls möglich
-gut und gerne kann man auch feingehackte Karotten oder Zuchetti beifügen
-Als Gewürze sind ebenfalls Curry, Curcuma, Ingwer usw benutzen
-Wer einen Airfrier hat, kann diese auch gerne dort goldbraun werden lassen
Hinweis: Wer ein Gichtleiden hat, sollte vor dem Verzehr mit einer medizinischen Fachperson abklären, ob Falafel auf dem Speiseplan stehen sollte oder nicht.
Frische Pasta
Vor Jahren hatte mich Irwing zum Znacht eingeladen, zu selbstgemachter Pasta. Er hatte damals so eine Pastamaschine bei der man den Teig ein paar mal durchkurbeln musste. Ich war fasziniert und wollte auch selbst hergestellte Pasta bei mir zu Hause fabrizieren. Da aber mir aber das Kurbeln zu mühsam war, vergass ich die Idee.....bis mir Mateus letzthin auf der Arbeit während einer Pause erzählt hatte, er hätte sich eine Nudelmaschine angeschafft, bei der die Pasta auf sozusagen Knopfdruck rauskommt...Pastamaschine? Knopfdruck? Das ist was für mich!
So, hier ein paar Infos zur Maschine
- Günstiger sind selbst fabrizierte Pasta gegenüber gekauften nicht
- Die Anschaffung des Pastamakers lohnt sich nur , wenn man mind. 300 gr. Pasta herstellt, maximal 550gr lassen sich auf einmal herstellen
- Es lassen sich nicht nur Spaghetti herstellen, ebenfalls Tagliatelle, Lasagneplatten, Ravioliplatten, Hörnli, Riccioli, und.. und ...und, eine riesige Auswahl an tollen Matrizen findet man bei Bakeria
- Ein grosser Vorteil ist, dass man dem Pastateig Aromen beifügen kann. Die Varianten Bärlauch- oder Spinattagliatelle wurden ausprobiert und schmeckten wunderbar, die Geschmacksrichtungen sind unendlich. Jedoch empfehle ich, immer natürliche und keine künstliche Aromen zu benutzen. Ebenfalls kann man die Pasta auch selber einfärben, z. Bsp. mit rotem Beetesaft oder mit Spinatpulver
- Im Pastamaker ist eine automatische Waage eingebaut, sobald das Mehl in die Maschine eingefüllt ist, wird die benötigte Flüssigkeit automatisch berechnet. Dies muss man selber abmessen und langsam beigeben)
- Nicht zu unterschätzen ist der Reinigungsaufwand, den man bei der Maschine hat, um sie gründlich zu reinigen, wobei man die dazu geeigneten Teile (wichtig, hier die Anleitung lesen) in die Abwaschmaschine stellt, benötigt man für die anderen Teile zwischen 15 -30 Minuten, je nach Matrizenform dauert es länger, bis alles gereinigt
- Der automatische Knetvorgang dauert 3 Minuten, danach wird der Teig in die Matrize gedreht
- Ein grosser Vorteil, frischhergestellte Pasta ins kochende Wasser werfen, je nach Art der Pasta dauert es zwischen 3 - 6 Minuten, bis die Pasta ready zum Verzehr sind
- Nebst dem klassischen Hartweizengriesspasta, ist es ebenfalls möglich, Eierteigwaren, Linsenteigwaren, Reisteigwaren, Teigwaren aus Bohnen, Pasta mit und ohne Ei usw. herzustellen
weiter unten finden sich noch weitere Impressionen
Der Pastamaker
Bei der Variante der Pastaherstellung gibt es diverse Matrizen, die man sich kaufen kann
Falls die klassichen Pastas angesagt sind, empfiehlt es sich, Pastamehl zu benutzen, z. Bsp. von der Altbachmühle AG
Ich mag übrigens die breiten, die Tagliatelle
Mit dem Pastamaker von Philips gelingt die Pasta-Herstellung im Nu
Damit wird der Teig automatisch geknetet
Grosse Menüauswahl besteht bei dem Pastamaker nicht, dies braucht es auch nicht. Man muss im Vorfeld überlegen, ob die Pasta mit oder ohne Ei, mit oder ohne Aroma sein sollte
Grosser Vorteil, der Pastamaker hat eine automatische Waage integriert, anhand des Gewichts des Mehls berechnet die Maschine die benötigte Menge an Flüssigkeit und zeigt diese an
Das Mehl wird automatisch mit der Flüssigkeit vermengt, während 3 Minuten
Nach 3 Minuten gehts los, der Pastateig wird durch die Matrize gepresst. Die Länge der Spaghetti oder auch der anderen Pasta, kann man selber wählen
Sehr praktisch: diejenigen Teile, die intensiv während des Prozesses benutzt werden, können in die Spülmaschine gestellt werden. In der Anleitung des Pastamakers steht, welche Teile reingestellt werden können
Frische Pasta ist innert kürzester Kochzeit (zwischen 3 - 6 Minuten) geniessbar
Joghurtherstellung zu Hause
Naturjoghurt mit Gurkenstücken und Knoblauch, abgeschmeckt mit ein bisschen Salz, Peffer und getrockneten Chilischoten - ich liebe es. Ebenfalls mit Kräutern gemischt, garniert mit Radieschen und Sprossen, das alles auf einem Vollkornbrot, himmlisch!
Entsprechend kaufte ich viel Naturjoghurt ein. Mit der Zeit aber habe ich mich aber sehr über die vielen leeren 1kg (pro Woche) Kübeln genervt: die leeren Behälter brauchen sehr viel Platz im Müll, sind unhandlich um sie zu verkleinern und so viele leere Kübel kann ich gar nicht aufbewahren und nochmals benutzen. Klar, ich könnte die sammeln und in den Einkaufsladen zurückbringen. Ich habe jedoch keinen Platz, um die leeren Behälter alle aufzubewahren, resp. ich habe in der Wohnung keinen Platz geschaffen dafür.
Was mich ebenfalls stört, ist der Anteil an zusätzlichem Zucker oder Konservierungsstoffe die dem Joghurt zugefügt werden.
In meiner Kindheit, daran kann ich mich noch sehr gut erinnern, gabs Naturjoghurt der leicht säuerlich schmeckte, dies mochte ich sehr, ich fand jedoch im Supermarkt oder auch in einer Käserei einen sauren Joghurt.
Ich habe mir also überlegt, eine sogenannte Joghurtmaschine zu erwerben....hu, die Auswahl im Netz ist riesig! Für mich ausschlaggebend war ein grosser Behälter aus Glas für den Joghurt. Die Joghurtmaschinen mit kleinen Joghurtgläser sind ebenfalls sehr gut, so eine habe ich auch, jedoch reicht für mich ein kleines Glas nicht aus, wenn ich Joghurt esse.
Gesucht und gefunden, ich habe mir den Joghurtbereiter von der Firma Rommelsbacher angeschafft, welches wahrscheinlich auch von der berühmten Schweizerischen Köchin Betty Bossi (sie ist fiktiv, die Köchin) im Sortiment zu finden ist, vermutlich unter einem anderen Namen :)
Für das gelingen des Joghurts benötigte ich Joghurtkulturen, ich wurde im Reformhaus fündig, mit den My.Yo Kulturen.
Mit diesem Gerät lassen sich 1kg Joghurt zubereiten
Naturjoghurt - so gelingts
Das A und O für die Zubereitung ist absolute Sauberkeit, wir wollen keine weiteren zusätzlichen Bakterien im Joghurt haben als die dazu benötigten.
- Während des Reifeprozesses des Joghurts darf die Masse keiner Erschütterung ausgesetzt werden, die Joghurtmaschine sollte zu dieser Zeit nicht verschoben werden, da sonst die Joghurtkulturen oder der Prozess des Herstellens "gestört" werden.
- Die Joghurtherstellung mit der Maschine ist ein Kinderspiel, dazu braucht man 1 Liter UTH Milch und ein Beutelchen mit Joghurtkulturen. Das vermischt man zusammen in dem Joghurtglas und stellt dieses dann in die Joghurtmaschine. Die Reifezeit des Joghurts dauert zwischen 12 - 16 Stunden, je nach Vorliebe der Konsistenz des Joghurts (je länger die Reifezeit, je stichfester und saurer).
- Um erneut Joghurt herzustellen, kann man vom bereits hergestellten Joghurt 150ml abfüllen, wieder in das grosse Joghurtglas des Aufbereiters stellen und 1 Liter UHT Milch einfüllen und vermengen, die Reifezeit bleibt die selbe. Eine so "geimpften" Jogurt lässt sich bis zu 4 - 6 x verwenden, danach sollten wieder neue und frische Joghurtkulturen der Milch beigefügt werden.
- Bei allen so hergestellten Joghurts gehe ich folgendermassen vor: Nachdem die Reifezeit vorüber ist, stelle ich die Maschine ab, lasse den Joghurt in dem Originalglas auskühlen und stelle ihn danach zur weiteren Reifung in den Kühlschrank.
Natürlich gibt es auch Joghurtmaschinen die ohne Strom funktionieren. Ich habe dies auch schon ausprobiert, resp. man kann auch eine alte leere Kakaodose mit passendem Glasbehälter (z. Bsp. ein mittleres leeres Cornichonglas) dafür benutzen, dort muss man aber die Milch (UHT-Milch) bis zu 50° Celsius aufwärmen (Rohmilch oder unbehandelte Milch muss während 10 Minuten bei 95° Celsius abgekocht werden), die Milch auskühlen lassen, Joghurtkulturen (1 Beutelchen) oder Joghurt (150ml) beimengen, in den Behälter giessen, Deckel der Kakaodose darüber und eine dicke Decke darüber legen, damit der Joghurt schön auskühlen kann. Hat bei mir nicht immer funktioniert, darum gehe ich auf Nummer sicher und habe mir einen elektrischen Zubereiter gekauft.
Welche Vorteile kann es geben, wenn man selber Naturjoghurt herstellt?
1. Darin befindet sich kein zusätzlicher Zucker
2. Keine künstlichen Aromastoffe oder Konservierungsmittel
sind darin enthalten
3. Die Konsistenz des Joghurts sowie Säuregrad kann selber gewählt werden
4. Stromverbrauch ist natürlich da aber dafür habe ich viel weniger Plastikabfall
5. Es kann nebst Kuhmilch auch Schafsmilch oder Ziegenmilch sowie laktosefreie Milch oder vegane Milch, Mandelmilch usw, zur Herstellung von Joghurt benutzt werden. Dazu muss man sich aber zuerst etwas in die Thematik einlesen.
So, ich gehe nun meinen selbst hergestellten Joghurt mit Birchermüesli geniessen.
Sprossen selber ziehen
Sprossen selber ziehen macht für mich Sinn, ich sehe direkt woher sie kommen und es bereitet mir Spass, den Keimlingen beim Wachsen zuzusehen.
Seit dem EHEC - Skandal im 2011 wurde es uns nochmal deutlich vor Augen geführt, dass es enorm wichtig ist, extrem sauber zu arbeiten. Nicht erst seit Corona ist eine konsequente Händehygiene oberste Priorität in der Küche.
Risikokpatienten, Allergiker und oder Schwangere sollten sich bei Fachpersonen darüber informieren ob der Verzehr von Sprossen für sie geeignet sind.
Zurück zu den Sprossen
Sie sind gesund, sind sie doch reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Kohlenhydraten.
Ich habe mich an Mungosprossen ziehen gewagt, da die Handhabung sehr einfach sind.
Als Laie habe ich mir ein günstiges Sprossenglas gekaut und trockene Mungobohnen. Diese werden zuerst gründlich in einem Küchensieb mit kaltem Wasser gewaschen. Nach dem Waschen werden sie für 5 bis 8 h im Wasser eingeweicht, direkt im Keimglas. Wieviele Mungobohnen ich ins Glas gefüllt habe? Anderthalb Esslöffel, gehäuft. Nach der Einwirkzeit wird das Einweichwasser durch die Löcher des Deckels des Keimglas geleert und frisches Wasser wird durch den Deckel wieder eingelassen und nochmals ausgeleert. Dann stelle ich das Glas umgedreht auf die Erhöhung des Deckels und auf einen Teller.
Twice a day
Zweimal pro Tag, bei mir bevorzugterweise am Morgen und am Abend bewässere ich die Mungobohnen und leere das Wasser wieder aus (dieses Wasser kann gut als Giesswasser für Pflanzen benutzt werden). Den Teller habe ich an eine helle Stelle ohne direkte Sonneneinstrahlung gestellt.
Langsam aber sicher wachsen aus den Mungobohnen die Sprossen. Nach etwa 4 Tagen sind die Sprossen für mich "erntereif". Ich schüttle die Sprossen direkt in ein Küchensieb und wasche diese gründlich mit kaltem Wasser aus.
Tipps
- Ebenfalls lassen sich aus Linsen Sprossen ziehen, z. Bsp. aus Belugalinsen, ich habs ausprobiert, wahnsinnig lecker!
- Es ist empfehlenswert, die Sprossen vor dem Verzehr kurz du blanchieren um allfällige nichverträgliche Keime und Bakterien abzutöten.
- Weitere Grundnahrungsmittel, aus den Sprossen gezogen werden können: Kichererbsen, Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Hirse, Brokkolisamen, Weizengras, Kresse, und, und, und ...
- Je nach Art der Keimlinge eignet sich ein Sprossenglas nicht, da wäre es besser man zieht diese auf einen Sprossensieb, es gibt welche aus Plastik aber auch aus Ton.
- Die Sprossen müssen meiner Meinung nach innerhalb von 1 bis 2 Tagen gegessen werden, sonst schmecken sie nicht mehr und verderben.
Essen
Die kleinen Köstlichkeiten sind zum sofortigen Verzehr bestimmt, z. Bsp. mit Naturjoghurt auf ein Knäckebrot, zusammen mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt.
Die "Sprösslinge" geben ideale Toppings bei Suppen, Salate, asiatischen Gerichte ab, im Netz gibt es ganz viele Rezepte, wie man Sprossen benutzen kann.
Granatapfel
Ich war zu Besuch bei Lana und ihrem Sohn. Das Essen war sehr lustig und als letzten Gang servierte sie ein sehr simples aber himmlisches Dessert, Granatapfelkerne mit Vanillepudding. Meine Sinne und Geschmacksnerven tanzten vor Freude, sie kamen voll auf ihre Kosten.
Granatapfelkerne schmecken wunderbar erfrischend und beim Zerbeissen der Kerne geben sie ein tolles Geräusch ab, ähnlich dem wenn man Trauben isst. Die Kerne des Granatapfels haben eine tolle Konsistenz und schimmern in den tollsten Farben, von rosa bis robinrot.
- Es gab eine Zeit im antiken Ägypten in der Granatäpfel als Grabbeigaben bei Begräbnissen benutzt wurden. Ebenfalls war dieser "Apfel" in der Griechischen Mythologie, im Koran, in der Bibel bekannt und er gilt nebst Pfirsich und Zitrone im Buddhismus als eine der 3 gesegneten Früchte.
- Im Mittelalter galt das Symbol für Macht der Reichsapfel (einer der 3 Reichsinsignien oder Reichskleinodien, Szepter, Krone und Reichsapfel), welcher ein Granatapfel zum Vorbild hatte. Der Reichsapfel in seiner runden Form stand die Welt und somit für Weltherrschaft.
Die drei Kleinreichskleinodien wurden bei der Krönung überreicht. Es gibt zahlreiche Gemälde von Herrschern, die mit den Reichsinsignien abgebildet wurden.
- Ein Granatapfel enthält Vitamin C (jedoch nicht in einer sehr hohen Dosis) Kalium (benötigt der Körper für die Übertragung der elektrischen Impulsen von Nerven- sowie Muskelzellen), Vitamin B und Eisen.
Granatapfelkerne passen zu fast allem, Salate, Joghurts, Puddings, als Toppings bei Fleisch und Fischgerichten.
Das Öffnen und herauspulen der Kerne ist nicht ganz ohne...jedenfalls, ein weisses Shirt kann ich dabei nicht tragen,so ungeschickt wie ich bin. Man könnte die Kerne auch im Wasser herauspulen, dann gibts wahrscheinlich nicht so ein Massaker.
Echter roter/rosa Pfeffer?
oder ist es doch etwas anderes als Pfeffer?
Viele Menschen haben im heimischen Gewürzregal eine Glasgewürzmühle gefüllt mit einer zwei - drei- oder vierfarbene Pfefferkörnermischung stehen. Der moderne Mensch weiss, dass es schlauer ist, Pfefferkörner ganz zu kaufen, anstatt gemahlene. Erstens schmeckt frisch gemahlener Pfeffer (wie jedes andere Gewürz) besser und frischer, zweitens weiss man nie, wie alt die Mischung wirklich ist. Gemahlene Gewürze verlieren mit der Zeit an Intensität der Aromen und ätherischen Ölen. Aber Achtung auch vor giftigen Schimmelpilzen in Gewürzmischungen, hierzu ein gibt es von SRF die Sendung Espresso einen informativen Beitrag aus dem 2008.
In den 3farbenen Pfeffermischungen befinden sich meistens auch rote/rosa Körner. Irrtümlicherweise wird von uns Kundinnen und Kunden angenommen, es handle sich hier um roten oder rosafarbenen Pfeffer obwohl es eben rosa Beeren sind.
Wo liegt denn der Unterschied zwischen rotem/rosafarbenen Pfeffer und rosa Beeren?
- Echter roter Pfeffer ist nicht ganz so einfach zu finden, die Delikatessenläden haben ihn jedoch meistens im Angebot, in Lake eingelegt oder getrocknet.
- Der richtige rote Pfeffer hat eine wunderbare pikante Schärfe.
- Der rote Pfeffer wird per Hand gepflückt, an einer Pfefferrebe befinden sich zu gleichen Zeit grüne, gelbe und rote Körner, darum kostet der rote Pfeffer auch einiges mehr.
- Rosa Beeren werden gerne als roter /rosa Pfeffer getarnt. Jedoch sind rosa Beeren, wie der Name schon sagt, nicht Pfeffer sondern eben eine Beerenart. Sie stammen vom Brasilianischen Pfefferbaum oder vom Peruanischen Pfefferbaum.
- Rosa Beeren riechen süsslich und haben nur einen ganz sanften Schärfegeschmack, dieser ist kaum zu spüren.
- Rosa Beeren sollten nur sparsam benutzt werden, da es bei hohem Verzehr zu Darmbeschwerden führen kann. Darum sind in der Pfefferkörnermischung meistens sehr wenige rosa Beeren drin.
Der intelligente und moderne Mensch von heute ist der Hysterie fern und weiss : auf die Dosis kommt es an. Dies nimmt er sich zu Herzen und achtet beim Kochen darauf, schliesslich will er sich und seinen Mitmenschen etwas Gutes tun:
Darum, frohes Kochen mit rotem Pfeffer oder rosa Beeren.
Restaurants in Bern
(support your local Restaurants, support your local heroes)
Bern hat ein paar ganz spannende Restaurants zu bieten, nebst traditionellem (nix gegen währschaftes und altbekanntem, das hat schon seinen verdienten Platz) gibts auch anders von dieser Welt zu entdecken. Um die Küchen anderer Länder zu schätzen,wird eine natürlich Portion Neugierde vorausgesetzt. Nach wie vor ist der Mensch ein Entdecker, darum ist es ja so spannend in Restaurants zu gehen, die man nicht kennt.
Was gibt es schöneres als in Gewürze, Geschmäcker und Konsistenzen einzutauchen die nicht alltäglich sind?
Einige der Restaurants bieten auch Take Aways an, dies schon lange vor der Pandemie. Ebenfalls sind die Atmosphären in solchen Restaurants sehr toll. Die Besitzer sind sehr freundlich und haben, wenn es zu einem Gespräch kommt, wahrlich interessante Lebensgeschichten zu erzählen und vorallem sind die Speisen einfach nur köstlich, lecker und spannend.
Hier ein paar meiner Favoriten die man unbedingt besuchen sollte, weil leckerer Food, gastfreundliches Restaurantteam:
- Bigote Verde, hier sind wir "in Mexico", authentischer mexikanischer Food, massiver Vorteil: es ist keine Fastfood Kette, kein Convenience Food, es wird frisch gekocht.
- Casa Chilena, wir sind in Chile, tolles neues Restaurant, leckerer Food, sehr hübscher Ort mit tollem Ausblick.
- Injera, wir machen einen kleinen Abstecher auf den Kontinenten Afrika in ein Äthiopisches Restaurant, sehr feines und spannendes Essen.
- Snow Lion Momos Bern, Tibet ist hier die wunderbare kulinarische Region, welch spannende Landschaften und Menschen, sehr kleines Restaurant, sehr leckere Speisen, alles wird frisch hergestellt.
und hier mein persönlicher Favorit:
- Kesar, mein absoluter persönlicher Favorit: wir befinden uns auf dem Kontinent Asien, in Indien, dieses Restaurant ist drinnen sehr schön eingerichtet mit schönen Farben und Deko, hat nach meiner Meinung nach wunderbarer und köstlicher Food und sehr freundliche Bedienung, ein Besuch dort lässt einen foodtechnisch in andere Sphären bringen. Im Sommer ist es sehr angenehm draussen zu sitzen und sich kulinarisch verwöhnen zu lassen. Ein Besuch dort oder, via Take-Away was zu bestellen ist sehr empfehlenswert.
Ich wünsche "e Guete" und ein wunderbares kulinarisches Erlebnis beim Besuch dieser Gaststätten :)
Bohnenkaffee
Der Duft von frisch gemahlenen Kaffee katapultiert mich schnurstracks in meine Kindheit zurück. Wie oft habe ich als kleiner Knopf staunend meine Eltern beobachtet, wie sie sich im Einkaufsladen, nach Bezahlung der Ware an der Kasse, zur grossen Mühle begaben und die Kaffeebohnen gemahlen haben. Schon das Geräusch, wenn Bohnenkaffee in einen Behälter eingefüllt wird, war und ist sehr faszinierend für mich. An der grossen Mühle musste ein Hebel getätigt werden und die Mühle mahlte die Bohnen. Augenblicklich stieg ein sehr schöner, matter und warmer Duft in meine Nase, ich vergass sofort, dass ich mich in einem Einkaufsladen befand und sah träumerisch den Eltern zu, wie sie, nach dem Mahlvorgang mit einem plastifizierten Metallverschlussstreifen die Tüte des Kaffes umklappten und somit verschlusssicher und transportierfähig machten.
Alle, die als Idee mal Bohnenkaffee verschenken möchten, aufgepasst: Es gibt ein tolles Probierpaket von Blasercafé, die Degustations-Box
Dieses Produkt ist im Onlineshop (bei den Bohnenkaffees) erhältlich, dies zu einem tollen Preis.
Im Probierpaket sind im Augenblick, in dem ich den Blog verfasse folgendes enthalten:
7 sehr schön gestaltete Karten (Postkartenformat) bei denn auf der Rückseite die Kaffees beschrieben werden, vom Röstgrad übers Arome bis zur Traceability
7 unterschiedliche Kaffes a je 250gr:
-Classico
-Verde
-Rosso e Nero
-Pura Vida
-Marrone
-Lassuria
-Lilla e Rose
Im Onlineshop gibts noch viel mehr zu entdecken, z. Bsp. einen Kaffee mit dem Namen Marzili Bohnenkaffee, chice Espressomaschinen sowie Kaffeekurse für Kaffeeliebhaber, ein Besuch auf der Page lohnt sich sehr.
Die Firma Blasercafé, gegründet 1922 in Zürich, zog 1929 nach Bern um.
Sie unterstützt aktiv diverse kulturelle und sportliche Projekte in der Region Bern. Ebenfalls setzt sich die Firma für Nachhaltigkeit im In- und Ausland ein.
Essig selber herstellen
Ein Sommersalat mit selbstgemachtem Essig geniessen ist was wunderbares.
Kräuteressig selber herzustellen ist gar nicht schwer. Im Bild seht ihr die selbsthergestellten Essige von der Familie Habibi.
Mit Essigessenz und Kräutern oder Früchten lassen sich herrliche Essige produzieren.
Im Internet gibts ganz viele Anleitungen wie man das alles selber herstellen kann, von der Essigmutter (Ansammlung von Essigsäurebakterien) selber züchten bis zum Himbeeressig. Nächstes Jahr werde ich mich sehr wahrscheihnlich an die Herstellung von Lavendelessig wagen.
Hier auf dem Bild sind u. A. Himbeeressig, und Johanniskrautessig abgebildet.
Selbsthergestellter Essig lässt sich bis zu 2 Jahren lagern, am idealsten ist es, wenn diese Produkte an einem kühlen Ort aufbewahrt werden können.
Alten Essig, der einen nicht mehr schmeckt, kann man auch als Putzessig benutzen.
Tomatensauce
Warum Tomatensauce selber einkochen?
Auf die Idee, selber Tomatensauce einzukochen, bin ich wegen Florian Rigotti und seinem Selbstversorgerkanal gekommen. Rigotti ist kein Aluhutverschwörer und auch kein Prepper, was ihn in meinen Augen sehr sympathisch macht.
Für die Geschmacksvariation der Sauce habe ich herausgefunden, dass die Sauce interessanter und fruchtiger wird, wenn man verschiedene Tomatensorten zusammen einkocht. Das wundebare an selbsthergestellter Tomatensauce ist, dass nebst den Tomaten weiteres Gemüse wie Peperoni, Pilze, Auberginen, Zwiebeln, Knoblauch oder Wein beigegeben werden kann. Die Variationen sind schier unendlich. In meine Tomatensauce werfe ich immer mindesten eine Chilischote dazu, ganz nach dem Motto:
Leben ohne Schärfe ist möglich aber langweilig!
Die Tomaten und die Zutaten werden stundenlang weichgekocht, im Standmixer püriert, danach gesiebt und schlussendlich eingekocht. Bei geringer Saucenmenge koche ich die im Steamer ein, bei grösseren stelle ich das Gut in einen Einkochautomaten (oh, das Wort Tomate ist ja im Wort Einkochautomaten drin, kicher)
Die Saucen werden bei beiden Varianten ungefähr eine Stunde eingekocht.
Alle, die gerne kochen und einkochen wissen, wie viel Freude es einen bereitet, selbsthergestellte Lebensmittel geniessen zu können.
Walderdbeere
Erdbeeren sind wunderbar. Meiner Meinung nach überholt die Walderdbeere beim Stabhochsprung der Aromen die Erdbeere bei weitem und dies haushoch.
In meiner Kindheit hatte es Walderdbeeren in unserem Garten...dies aber nur an bestimmten Stellen und sie waren rar! Ich prügelte mich als kleines Kind mit meinem Bruder um die kleinen Köstlichkeiten. Mittlerweile gibt es die Walderdbeere gezüchtet zu grösseren Beeren im Supermarkt. D. h. ich muss keine Kämpfe mehr mit jemandem austragen, wenn ich Walderdbeeren essen möchte.
Heidelbeere
Der Juli, was für ein toller Monat! Die Heidelbeere (ist das selbe wie die Blaubeere und hat, je nach Gegend in der man auf der Welt lebt, verschiedene Namen) gehört zu den Beeren, die man bereits im Juli ernten kann.
Jedes Mal wenn ich Blaubeeren esse, kommt mir Violetta Beaugrade in den Sinn. Violetta - hä? Violetta Beaugrade ist ein Figur aus dem Film Charlie and the Chocolate Factory. Regie führte Tim Burton.
Violetta Beaugrade
Im Entwicklungsraum von Charlies Chocolate Factory kaute Violetta entgegen der Warnung von Willy Wonka den frisch hergestellten Kaugummi, der aus 3 Gängen besteht. Dieser Kaugummi befindet sich eigentlich noch in der Entwicklungsphase. Der letzte Gang des 3Menü-Kaugmmis ist Blaubeertorte mit Eis und lässt Violetta zu einer riesigen Blaubeere anschwellen. Von den Umpa Lumpas wird Violetta dann zu der Saftmaschine gerollt.